Kommunikationsmuseum

Achtsam sterben

Mit diesem Foto erinnere ich mich gern an den Besuch des Kommunikationsmuseum in FFM. Ein aktuelles Thema ist wohl Achtsamkeit. Aus einem Buch oder einer Zeitung habe ich die folgenden Hinweise für einen achtsamen Umgang miteinander. Viel Spaß dabei.

Kunst im Museum – Schafherde aus alten Telefonen
  1. Achtsamkeit

In unserem eng getakteten Alltag gelte es, sich bewusst kleine Auszeiten zu verschaffen und sich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren, sagt Möller. „In der Straßenbahn einfach mal nicht aufs Handy gucken und nicht schon die nächsten Termine gedanklich durchgehen, sondern einfach mal sitzen und die Wolken angucken“, nennt die 59-Jährige ein Beispiel.

Innehalten, in sich hineinfühlen und bewusst die Umwelt wahrnehmen: Solche Achtsamkeitsübungen intensivierten die Wahrnehmung nach Innen und Außen. Nur wer sich der eigenen Gefühle und Bedürfnisse bewusst sei, könne auch ein Gespür für die Befindlichkeiten anderer entwickeln, sagt Möller.

  1. Fehler einräumen

Wer etwas falsch gemacht hat, sollte dazu stehen. Wer sich etwa aus Versehen vorgedrängelt hat, weil er das Ende der Schlange nicht gesehen hat, sollte sich entschuldigen – auch wenn der Tonfall derjenigen, die sich darüber beschweren, barsch sein sollte. Wenn man dann mit Aggression reagiere, schaukele sich eine Situation schnell hoch, sagt Möller. Räume man seine Fehler hingegen unumwunden ein, sei in der Regel „sofort Ruhe im Karton“.

  1. Ich-Botschaften

Retour-Kutschen bei respektlosem oder dreistem Verhalten seien kontraproduktiv, so die Psychologin. Wer verbal zurückschlägt, heizt den Konflikt nur weiter auf. Dennoch gelte es, dem Gegenüber eine Rückmeldung über sein Verhalten zu geben. „So wie ich im Bus ,Aua‘ sage, wenn mir jemand auf den Fuß tritt, kann man auch signalisieren, dass man verletzt ist, wenn man angebrüllt oder beleidigt wird“, sagt Möller.

Dabei sei es sinnvoll, „Ich-Botschaften“ zu formulieren, anstatt Vorwürfe zu machen. Statt zu sagen: „Was brüllen Sie mich so an?“ zum Beispiel: „Das fand ich jetzt ganz schön laut.“ Oder statt den rücksichtslosen Radfahrer anzuschreien: „Ich habe richtig Angst bekommen, so schnell sind Sie an mir vorbeigefahren.“

  1. Muster brechen

Um die Eskalation einer Situation zu verhindern, sei es hilfreich, etwas Unerwartetes zu tun. Zum Beispiel, das Interesse auf den anderen zu richten und interessiert nachzufragen: „Hat Sie das jetzt sehr geärgert? Was wünschen Sie sich, wie soll ich mich Ihrer Meinung nach verhalten?“ Wenn man gegen die Erwartung des anderen handele und nicht einsteige in das Karussell gegenseitiger Vorwürfe, gelinge es häufig, den Druck aus der Situation zu nehmen.

  1. Zivilcourage

Wer beobachte, wie sich eine Situation zwischen anderen Menschen hochschaukele, könne versuchen, schlichtend einzugreifen – sofern man sich dabei nicht selbst in Gefahr bringe. So könne man etwa, wenn sich zwei Autofahrer an einer Engstelle erbittert gegenüberstehen und keiner zurückfahren will, sagen: „Sie können das sicher selbst regeln, aber kennen Sie den Spruch: Der Klügere gibt nach?“

Ein Hauch von Humor ohne dabei herablassend zu wirken oder jemanden lächerlich zu machen, könne dabei hilfreich sein. Solche Akte von Zivilcourage könne man üben. Wenn man Situationen erlebe, in denen einem spontan keine angemessene Reaktion einfalle, könne man später in Ruhe überlegen, welches Verhalten hilfreich sein könnte. So lege man sich nach und nach ein Verhaltensrepertoire für solche Fälle an.

Quelle: https://www.hna.de/kassel/mitte-kassel-ort248256/psychologin-kassel-stress-macht-menschen-empathielos-12936516.html